Bad Lauterberg und der Oberharz: Wellness- und Aktivurlaub für reisefreudige Senioren

Erstellt von Josephine Jäger am 4. Juni 2018, 12:03 Uhr

Die kleine 11.000 Einwohner Gemeinde Bad Lauterberg im Harz in Niedersachsen hat, anders als viele Großstädte, für Senioren einiges zu bieten. In der ehemaligen Bergbaustadt und der nahen Umgebung gibt es beeindruckende Überbleibsel aus der Vergangenheit, weiträumige Naturparks und erholsame Kurbäder zu entdecken.

In der Gemeinde, die im Jahr 1183 von Graf Siegebodo II. auf dem einstigen Hausberg errichtet wurde und erst im 20. Jahrhundert das offizielle Standrecht erhielt, haben Senioren die Qual der Wahl zwischen kulturellen Veranstaltungen, aktiven Wander- und Bergtouren sowie erholsamen Wellness-Aufenthalten in den ortsansässigen Kurbädern. Der Bergbau aus der vergangenen Zeit lässt sich im Besucherbergwerk Scholmzeche rekonstruieren und besichtigen. Ein ebenso wichtiges Bauwerk in Bad Lauterberg ist die Königshütte auf dem Gelände der einstigen Gießerei. Das Industriedenkmal ist in seiner Form einmalig und offenbart die Arbeitsweise der alten Eisenverhüttung. Geschichtsinteressierte Senioren indes werfen während ihres Aufenthalts in Bad Lauterberg einen Blick in das Heimatmuseum. Die darin befindlichen naturkundlichen und kulturgeschichtlichen Exponate liefern Zeugnis über die mehr als 800 Jahre zurückreichende Geschichte der Kleinstadt ab.

Abenteuerlich hohe Ruinen der Burg Scharfels und geheimnisvolle Tiefen der Einhornhöhle

In luftigen Höhen finden rüstige und aktive ältere Menschen die einstige mittelalterliche Befestigungsanlage Burg Scharfels vor. Sie galt als uneinnehmbar, bis es den Franzosen im Dreißigjährigen Krieg gelang, die Burg zu erobern und zu sprengen. Die schönen wie faszinierenden Ruinen dieser Anlage liegen auf einem hohen Dolomit-Felsen, den aktive Senioren in der Nähe der Stadt Herzberg bestaunen. Tief unter die Erde begeben sich die sportlichen Senioren bei der Erkundung der sogenannten „Einhornhöhle“ bei Scharzfeld. Das symbolträchtige Naturdenkmal mit über 700 Metern Länge ist durch niedrige Räume voller Sedimente charakterisiert. Ältere Menschen nehmen an den angebotenen Führungen durch die Räumlichkeiten und Grotten teil. Sie erfahren in dem Informationszentrum bei konstanten vier bis sieben Grad Celsius viel Wissenswertes über die „Scharzfeldische Höhle“, in der sich den Legenden zufolge Zähne und Knochen von mysteriösen Einhörnern fanden, welche identitäts- und namensstiftend für die Höhle waren.

Die geheimnisvollen Höhlen im Oberharz laden Senioren zu herausfordernden Wanderungen ein.