Seniorenreisen

Barrierefreiheit wird im Tourismus immer wichtiger

Erstellt von Fridjof Krenz am 23. Januar 2015, 13:40 Uhr

Für Senioren können Reisen recht beschwerlich sein, wenn vor Ort keine ausreichende Barrierefreiheit vorhanden ist – steile Treppen ohne Geländer zum Festhalten, enge Badezimmer mit glatten Böden, mangelnde Sitzgelegenheiten und nicht gekennzeichnete Stufen bringen ernstes Verletzungspotential für ältere Reisende mit sich. Doch da die deutsche Bevölkerung, und damit auch der Prozentsatz der Urlauber im Seniorenalter immer weiter zunimmt, erkennt auch die Tourismusbranche immer stärker die Bedeutung von alten und behinderten Menschen als Zielgruppe. Davon konnte man sich diese Woche auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart überzeugen, wo man sich in Halle 8 ausführlich über die Möglichkeiten und Angebote des barrierefreien Reisens informieren konnte.

Thüringen nimmt Vorreiterrolle ein

Dort wurde am Donnerstag auch publikumswirksam der Preis des „Goldenen Rollstuhls“ für besondere Leistungen auf dem Gebiet des barriefreien Urlaubs vergeben. In der Kategorie Reiseanbieter konnte dabei Grabo Tours gewinnen, ein Reiseveranstalter, der schon seit mehreren Jahrzehnten Reisen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen anbietet. Bei den Hotels siegte das Ringberg Hotel, wo nicht nur die Zimmer barrierefrei sind, sondern es auch einen Schwimmbad-Lifter gibt. Das Hotel befindet sich in Suhl, Thüringen. Dieses ostdeutsche Bundesland nimmt überhaupt eine Vorreiterfunktion auf dem Gebiet ein: Denn in der Kategorie Reisebroschüren konnte „Thüringen barrierefrei“ gewinnen. Thüringen bietet diverse Urlaubsaktivitäten für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, aber auch vermindertem Hör- und Sehvermögen. Es ist zu hoffen und anzunehmen, dass andere Bundesländer diesem Beispiel folgen werden.

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