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Fernreisen planen – So gelingt der Trip ins exotische Paradies

Erstellt von Martina Hilberts am 5. April 2017, 12:46 Uhr

Fernreisen planen – So gelingt der Trip ins exotische Paradies

Die Reise in ein exotisches Land, sollte immer gut vorbereitet sein. Fremde Kulturen, klimatische Extreme und lange Flüge halten einige Überraschungen parat. Mit der richtigen Planung können im Vorfeld wichtige Dinge von zuhause geregelt und Vorkehrungen für alle Eventualitäten getroffen werden. Dann wird der Trip in ferne Länder zum vollen Erfolg.

Fernreisen planen – So gelingt der Trip ins exotische Paradies

Gute Vorbereitung ist alles: Wer im Vorfeld alle wichtigen Dinge regelt, kann seinen Urlaub entspannt antreten und in vollen Zügen genießen.
© sebra (Fotolia)

Eine größere Reise ins Ausland sollte gut geplant und vorbereitet werden. Im Gegensatz zum kurzen Wochenendtrip, etwa in eine Stadt „um die Ecke“, stellt uns eine Fernreise vor größere Herausforderungen. Besonderer Impfschutz, ein Visum oder spezielle Kleidung – wenn diese Punkte rechtzeitig erledigt werden, ist es einfacher, sich auf die neuen Eindrücke zu konzentrieren, wenn es endlich losgeht. Wer alle wichtigen Punkte abgehakt hat, kann dann beruhigt seine Lust am Reisen im besten Alter nahezu unbegrenzt ausleben.

Sehnsuchtsziele und Trendreiseländer

Wohin soll es denn eigentlich gehen? Wer sich noch nicht ganz sicher ist, welches Land oder welche Ziele als nächstes erkundet werden sollen, kann sich von den aktuell angesagten Trends inspirieren lassen. Von der Branche werden ständig aktuelle Orte vorgestellt, die ein ganz besonderes Erlebnis versprechen.

Oft sind hier Destinationen dabei, welche bisher touristisch nicht so überlaufen sind, und deshalb ihren ursprünglichen Charme noch nicht verloren haben. Dennoch sind viele dieser Sehnsuchtsziele bereits gut erschlossen, so dass bestimmte Angebote von Reiseveranstaltern in Anspruch genommen werden können und es auch vor Ort möglich ist, gut alleine zurecht zu kommen.

1 Die Wahl des Reiseziels

Obwohl viele Deutsche, insbesondere die ältere Generation, vor allem der Einfachheit halber gerne im eigenen Land Urlaub machen, sind Reisen in ferne, exotische Länder ebenfalls beliebt. Neun Prozent haben für 2017 eine Fernreise geplant, so das Ergebnis einer Umfrage der GFK für die Stiftung für Zukunftsfragen. Rund jeder Dritte unter den Befragten hat sich jedoch noch gar nicht für ein Ziel entschieden.

Grafik Trendreiseziele 2017

Meist wird die Auswahl vom verfügbaren Budget mitbestimmt. Dabei lohnt es sich oft, früh zu buchen, um von entsprechenden Rabatten profitieren zu können. Aber auch Kurzentschlossene können das eine oder andere Schnäppchen ergattern, wenn auf ein Last-Minute Angebot zurückgegriffen wird. Hier ist es manchmal gut, bezüglich des Ziel flexibel zu sein. Allerdings ist es dann oft knapp, sich noch um verschiedene notwendige Dokumente oder Impfungen zu kümmern.

Zudem sollte beachtet werden, welche klimatischen Bedingungen vor Ort herrschen. Außerhalb der jeweiligen Hauptreisezeiten ist es zwar oft um einiges günstiger, allerdings muss dann auch mit schlechterem Wetter oder einer weniger umfangreich verfügbaren Infrastruktur gerechnet werden.

2 Schnäppchen und besondere Angebote

Manchmal lohnt es sich, den Reisemarkt eine Weile zu beobachten, um die günstigste Zeit zum Buchen auszumachen. Insider berichten, dass zu bestimmten Zeiten besonders viele Schnäppchen zu finden sind.


Flexibel bleiben:

Wer nicht auf ein ganz bestimmtes Datum fixiert ist, kann oft zusätzlich sparen. Einen Tag früher oder später kann ein Flug bereits um einiges günstiger sein. Zudem gilt es, die Schulferienzeit oder auch das Wochenende, wenn möglich zu vermeiden. Auch dann sind die Preise oft besonders hoch.

Wenn zudem bezüglich des Abflughafens eine gewisse Flexibilität besteht, kann ebenfalls häufig ein günstigerer Flug ergattert werden. Manchmal ist es sinnvoll, die Preise bei den umliegenden Flughäfen zu vergleichen. Preiswerter wird es oft auch, wenn länger an ein und demselben Ort verweilt wird. Bei längeren Aufenthalten in einem Hotel gibt es häufig zusätzliche Rabatte.


Selbst versorgen:

In vielen Ländern ist es günstiger, auf das All-Inclusive Paket im Hotel zu verzichten. Da die Qualität ohnehin oft zu wünschen übriglässt, kann es sinnvoller sein, sich vor Ort selbst zu versorgen, sofern dies möglich ist. Dies ist zwar mit etwas Eigeninitiative oder auch der einen oder anderen Überraschung verbunden, allerdings kann das Land so auch viel näher kennengelernt werden. Oftmals wird beim Kontakt mit Einheimischen auch noch der ganz besondere Geheimtipp preisgegeben.


3 Sicherheitswarnungen beachten

Bei der Wahl des Reiseziels sollten die verschiedenen Sicherheitswarnungen ernst genommen werden. Das Auswärtige Amt veröffentlicht die aktuellen Informationen dazu auf ihrer Internetseite. Zu den einzelnen Ländern und Gebieten, welche als gefährlich eingestuft werden gibt es jeweils nähere Informationen.

Neben Warnungen vor Terrorgefahr gibt die Seite auch Auskunft über besondere gesundheitliche Risiken. Zudem finden sich hier Angaben zu verschiedenen Ansprechpartnern vor Ort, die im Ernstfall weiterhelfen können. Die Botschaften und Konsulate sind beispielsweise auch die erste Anlaufstelle bei verloren gegangenen Dokumenten im Ausland. Für die Ausreise kann dort dann ein vorübergehender Pass ausgestellt werden.

In manchen Ländern oder Gebieten sind zusätzlich spezielle Sicherheitshinweise zu beachten. Wer etwa eine Reise ins ungebrochen beliebte Südafrika plant, sollte sich vorab informieren, welche Regionen oder Orte als sicher gelten. Nicht zuletzt seit der Fußballweltmeisterschaft 2010 ist bekannt, dass hier in verschiedenen Regionen mit erhöhter Kriminalität zu rechnen ist. Das Mitführen eines Handys ist zum Beispiel unabdingbar und unbelebte Wege sind zu meiden. Dennoch können mit einem entsprechenden Verhalten auch die Vorzüge dieser Urlaubsziele unbeschadet genossen werden. Ein ortskundiger Reiseführer etwa, kann gefährliche Orte meiden und im Notfall auch vermitteln.

Wie man sich kleidet so reist man

Je nachdem, wohin die Reise gehen soll wandert die passende Kleidung in den Koffer oder Rucksack. Dabei sollte vor allem auch nach praktischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Da es oft aufs Gewicht ankommt, sind multifunktionelle Stücke und eine bequeme Montur in der Regel sinnvoll.

1 Reisezeit und Kleiderwahl

In vielen tropischen Ländern kann es abends oder nachts überraschend kühl werden. Darauf sollte die Urlaubsgarderobe ebenso eingestellt sein wie auf plötzliche Wolkenbrüche oder generell kühleres Wetter in höheren Lagen. Auch in Küstennähe darf der stets vorhandene Wind nicht unterschätzt werden.

Als Sonnenschutz ist es nicht verkehrt, etwas Langärmliges zu tragen. Ein luftiges Hemd aus leichtem Textil muss nicht unangenehm sein und kann meist viel bewirken.
Was ebenfalls eine Rolle spielt, sind die kulturellen Eigenheiten der jeweiligen Länder. Je nachdem wie touristisch eine Gegend ist, sollten die örtlichen Gepflogenheiten respektiert werden. Häufig ist es nicht gerne gesehen, wenn sich Menschen allzu freizügig in der Öffentlichkeit bewegen. Auch hier gibt es Lösungen, welche die persönliche Freiheit dennoch nicht zu sehr einschränken. Vor der Reise sollten Informationen über die jeweiligen Sitten und Gebräuche eingeholt werden, um auch hier gut vorbereitet zu sein.

2 Koffer packen leichtgemacht

Nicht nur für den großen Koffer, auch beim Handgepäck lässt es sich mit ein paar Tipps viel angenehmer reisen. Bei stundenlangen Flügen ans andere Ende der Welt kann mit verschiedenen Tricks dem oft fehlenden Komfort etwas auf die Sprünge geholfen werden.

Im Internet findet sich zu jedem nur erdenklichen Urlaubsziel und den verschiedensten Reisearten eine passende Packliste. Sie kann dabei helfen, nichts Wichtiges zu vergessen.

Ins Handgepäck wandern neben den wichtigen Reisedokumenten auch Medikamente. Wenn Platz ist, könnten dort auch noch Klamotten für den Notfall untergebracht werden.
Wer seine Kleidung rollt, statt sie zu falten, vermeidet ein übermäßiges Verknittern. Zudem können beim Packen so leichter kleine Lücken ausgenutzt werden. Besondere Vakuumbeutel, aus denen die Luft nach dem Packen gesaugt wird, sorgen für eine noch optimalere Platzausbeute.

Folgende Dinge im Handgepäck können einen langen Flug wesentlich angenehmer machen:

  • Legere Kleidung und ein Halstuch oder Schal gegen die Zugluft der Klimaanlage
  • Gegebenenfalls eine Stützstrumpfhose oder Thrombosestrümpfe
  • Meersalz-Nasenspray gegen die trockene Luft an Bord
  • Feuchtigkeitscreme oder Thermalspray für die Haut
  • Aufblasbares Nackenkissen und eine Schlafbrille
  • Gegebenenfalls Ohrenstöpsel

Besonders wichtig ist es zudem, sich über die Flüssigkeitsmengen zu informieren, die in den Gepäckstücken mitgeführt werden dürfen. Eine EU-Richtlinie regelt genau, was erlaubt ist und wie die Gegenstände zu transportieren sind.

Gesund durch den Urlaub

Es ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich, wenn sich im Urlaub eine Erkrankung einschleicht. Mit der richtigen Vorbereitung kann sich jeder jedoch gegen kleinere Unpässlichkeiten wappnen und ist schnell wieder auf dem Weg der Besserung.

1 Die richtige Reiseapotheke

Je nachdem in welches Land die Reise gehen soll, empfiehlt es sich, bestimmte Medikamente als Reiseapotheke mit sich zu führen.

Gesund durch den Urlaub

Auch wenn alleine der Gedanke daran unangenehm ist: Für sämtliche Notfälle sollte stets so gut es geht vorgesorgt sein.
© contrastwerkstatt (Fotolia)

Zusätzlich zu den individuell notwendigen Präparaten sollten verschiedene andere Arzneien eingepackt werden:

  • Schmerzmittel
  • Desinfektionsmittel und Pflaster oder Verbandsmaterial zur Wundversorgung
  • Salbe oder Gel gegen Prellungen und Verstauchungen
  • Präparate gegen Durchfall, Verstopfung und Magenverstimmung
  • Mückenschutz und Mittel gegen Insektenstiche
  • Sonnenschutz und Mittel gegen Sonnenbrand

Manche Medikamente wie beispielsweise Insulin muss stets bei gleichbleibenden Temperatur gelagert werden. Auch andere Arzneimittel müssen vor zu hohen Temperaturen geschützt werden. Dafür sollten die Präparate in speziellen Transportbehältern untergebracht werden. Oftmals ist es sinnvoll für die Medikamente eine englischsprachige Beschreibung mitzuführen, um bei Rückfragen am Zoll gewappnet zu sein. Auch wenn vor Ort ein Medikament nachgekauft werden muss kann dies hilfreich sein.

2 Impfschutz und Krankenversicherung

Der Hausarzt kann Auskunft darüber erteilen, welche Impfungen im gewünschten Reiseland notwendig sind. Hier lohnt es sich, rechtzeitig zu handeln, denn einige Impfungen benötigen eine gewisse Vorlaufzeit, bis der Schutz wirksam ist.

Manche Apotheken verfügen über speziell geschultes Personal, welches ebenfalls eine reisespezifische Beratung vornehmen kann. Auch ein Tropeninstitut kann weiterhelfen. Aktuelle Informationen über zusätzlich notwendige Impfungen können außerdem auf dem Online Portal des Centrums für Reisemedizin (CRM) gefunden werden.

Zudem lohnt es sich, nachzufragen, welche Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Oftmals können die Ausgaben direkt über die Versichertenkarte abgerechnet oder nachträglich zurückerstattet werden. Welche Impfungen dazugehören, unterscheidet sich je nach Kasse und Reiseziel.

Folgende Impfungen werden für Fernreisen empfohlen:

  • Hepatitis A und gegebenenfalls Hepatitis B
  • Polio
  • Typhus

Wer viel reist, sollte über eine entsprechende Zusatzversicherung für Auslandsreisen nachdenken. Manchmal kann dieser zusätzliche Schutz auch als Extra zur Reise dazu gebucht werden. Hier werden dann nicht nur zusätzliche Kosten wie für Rücktransport oder ärztliche Behandlungen erstattet, auch als Ansprechpartner im Notfall kann die Krankenkasse dann hilfreiche Dienste leisten.
Eine solche Absicherung macht vor allem mit zunehmendem Alter und der damit oft einhergehenden Gebrechlichkeit Sinn.

3 Länderspezifische Besonderheiten

In einigen Regionen sind zusätzlich noch weitere Impfungen gefordert oder empfehlenswert. Für Südamerika und Afrika zählen beispielsweise auch Tollwut oder Gelbfieber hinzu. Zudem sollte hier auch darauf geachtet werden, den entsprechenden Impfnachweis mit sich zu führen. Oft ist es wichtig, dies entsprechend belegen zu können – etwa, wenn von einem gefährdeten Gebiet in ein nicht gefährdetes eingereist wird. Auch auf das Alter ist bei den verschiedenen Vorschriften zu achten.

In einigen tropischen Gebieten ist ein Schutz vor Meningokokken empfehlenswert. Gerade in afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist das Infektionsrisiko besonders hoch.

Eine Schluckimpfung gegen Cholera kann ebenfalls notwendig sein. Diese ist auch in manchen asiatischen Ländern notwendig. Dort kann zudem ein Schutz gegen die Japanische Enzephalitis gefordert werden. Auch dafür gibt es seit einiger Zeit die passende Impfung, die in Deutschland zugelassen ist.

Grafik wichtige Faktoren bei der Wahl der Urlaubsregion

Andere Länder – andere Sitten

Neben den Impfbestimmungen sind stets auch länderspezifische Regelungen zu beachten. Wer sich hier rechtzeitig informiert, ist vor Ort vorbereitet und vor unerwarteten Überraschungen gefeit.

1 Kulturelle Besonderheiten beachten

Zum einen sollten bestimmte Anforderungen bezüglich der Kleidung berücksichtigt werden. Gerade wenn es um die Besichtigung von verschiedenen Kulturstätten geht, sollten gewisse Gepflogenheiten respektiert werden. Meist ist es angebracht, dort Kleidung zu wählen, welche Arme und Beine vollständig bedeckt.

Andere Länder – andere Sitten

Vor allem beim Besuch von kulturellen Stätten und Sehenswürdigkeiten sollten die landestypischen Gepflogenheiten respektiert werden.
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Oftmals ist auch ein ganz anderer körperlicher Abstand zu beachten. In vielen asiatischen Ländern ist es beispielsweise tabu selbst Kindern über den Kopf zu streichen. Auch das Zeigen mit dem Finger auf eine Person ist zu vermeiden, da es als Beleidigung gilt. Gerade beim Rufen nach dem Kellner in einem Restaurant sollte dies berücksichtigt werden.
Wie genau mit dem Trinkgeld umgegangen wird unterliegt ebenfalls sehr starken Unterschieden. In manchen Ländern wird großzügiges Trinkgeld erwartet, in anderen wird es als Herabwürdigung empfunden. Auch hier hilft es, sich vorher zu informieren.

Anderswo geht es zudem oft weitaus höflicher zu als hierzulande. Eine obligatorische Entschuldigung bei einem versehentlichen Anrempler – egal ob selbst verschuldet oder nicht – ist in vielen Ländern gerne gesehen. Grundsätzlich ist es ratsam, zuvorkommend und respektvoll mit Menschen im Urlaubsland umzugehen. Dann ist ein Tourist auch ein gerne gesehener Gast.

Dass die Rolle der Frau in vielen Ländern eine andere ist als bei uns, sollte ebenfalls bedacht werden. Gegebenenfalls muss das eigene Verhalten entsprechend angepasst werden, um problematische Situationen zu vermeiden. Dies gilt vor allem für Gegenden, in denen wenig Ausländer zu sehen sind. In westlich orientierten Orten hingegen kann die Masse der Touristen die jeweiligen Gepflogenheiten oft etwas aufweichen.

2 Erste Hilfe gegen die Sprachbarriere

In vielen Ländern können grundlegende Englisch-, Französisch- oder auch Spanischkenntnisse sehr hilfreich sein. In den meisten Hotels, vor allem in touristisch gut erschlossenen Gebieten, ist es praktisch, auf diese Weise kommunizieren zu können. Mit etwas Glück wird sogar Deutsch gesprochen.

Dennoch kann es viele Türen öffnen, wenn zumindest ein paar wenige Worte in der Landessprache erlernt werden. „Guten Tag“, „danke“ oder „bitte“ zaubern vielen Einheimischen ein Lächeln ins Gesicht, wenn sie in der jeweiligen Sprache gesagt werden. Auch wenn die Aussprache vielleicht nicht ganz passt, fassen dies viele als respektvolle Geste auf und reagieren entsprechend zuvorkommend.

Erste Hilfe gegen die Sprachbarriere

Keine Scheu vor fremden Kulturen: Wer offen auf andere Menschen zugeht, findet sich auch im Ausland schnell zurecht.
© Ingo Bartussek (Fotolia)

Viele Reiseführer bieten einen kurzen Überblick über die nötigsten Begriffe und Ausdrücke, für Situationen, welche bei einer Reise immer wieder auftreten. In manchen Fällen kann auch ein Bildlexikon weiterhelfen. Zudem gibt es auch im elektronischen Bereich immer mehr Möglichkeiten. Eine Smartphone-App beispielsweise kann ebenfalls zum Übersetzen in wichtigen Momenten zur Hilfe genommen werden.

3 Wichtige Ansprechpartner im Ausland

Neben den oben erwähnten Anlaufstellen wie der Botschaft oder dem Konsulat ist ein erster Ansprechpartner auch immer die gebuchte Unterkunft oder der jeweilige Reiseveranstalter. In vielen Fällen gibt es eine Person vor Ort oder zumindest eine Hotline, die bei Fragen oder auch Beschwerden kontaktiert werden kann.

Wichtig ist es, die entsprechenden Telefonnummern oder E-Mail-Adressen direkt zur Hand zu haben. Sie sollten im Vorfeld notiert werden, damit sie im Notfall schnell verfügbar sind. Dazu gehören auch die Adressen von Ärzten oder Krankenhäusern am Urlaubsort. Vor allem, wenn bestimmte Vorerkrankungen bestehen oder damit gerechnet wird, dass während der Reise möglicherweise ein Arzt benötigt wird, sollten rechtzeitig entsprechende Ansprechpartner vor Ort gesucht werden.

Wichtige Dokumente im Urlaub

1 Ausweise und Visa

Manche Dokumente wie ein internationaler Reisepass oder ein Visum müssen rechtzeitig beantragt werden, damit sie zu Beginn der Reise verfügbar sind. Je nach Land kann die Bearbeitung sehr viel Zeit beanspruchen. Etwa drei Monate vor Antritt sollte dafür genügen.

Der Pass selbst sollte noch drei, sechs oder zwölf Monate länger als die geplante Reisedauer gültig sein. Der genaue Zeitraum richtet sich individuell nach dem jeweiligen Zielland. Für Reisen innerhalb der EU hingegen genügt der Personalausweis.

Ein kleiner Tipp, wenn in mehrere verschiedene Länder gereist wird: Unter Umständen kann es sein, dass die Einreise verweigert wird, wenn im Pass bereits Visa von anderen Ländern vermerkt sind, zu denen ein gespaltenes oder verfeindetes Verhältnis besteht. Dann kann ein zweiter oder gar dritter Pass hilfreich sein. Unverheiratete Paare, die mit ihren Kindern reisen, sollten zudem zur Sicherheit die Geburtsurkunde der Kleinen mitnehmen um im Notfall die Zugehörigkeit belegen zu können.

2 Zahlmöglichkeiten im Ausland

Um das Risiko eines Verlustes zu minimieren, kann eine Mischung verschiedener Bezahlmöglichkeiten in Betracht gezogen werden. Zur EC-Karte und Travellerschecks ist es ratsam, stets etwas Bargeld in der Landeswährung bei sich zu haben.

Zahlmöglichkeiten im Ausland

Beim Bargeldabheben im Ausland ist Vorsicht geboten. Sicherer sind meist Automaten, die sich in einer Bank befinden. Das Risiko einer Manipulation ist dann geringer.
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Bargeld:

Vor allem zum Begleichen kleinerer Beträge ist Bargeld auch im Ausland immer noch die beste Lösung, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle Geschäfte für eine bargeldlose Bezahlweise ausgerüstet sind.

Im Vorfeld kann verglichen werden, ob es günstiger ist, zuhause bereits Devisen zu wechseln oder ob vor Ort Geld aus einem Automaten gezogen wird. Dabei können die Gebühren auch von Bank zu Bank variieren. Nicht immer findet sich am Urlaubsort ein Automat einer Partnerbank. Dann ist meist mit höheren Kosten zu rechnen.


Kredit- und EC-Karte:

Wird mit einer Kreditkarte Geld abgehoben, sind die Gebühren übrigens meist ebenfalls höher als bei einer EC-Karte. Sogenannte Prepaid-Kreditkarten besitzen zudem keine Hochprägung, die für verschiedene Lesegeräte nötig ist. Somit stehen dafür weniger Akzeptanzstellen zur Verfügung. Dies sollte im Vorfeld bedacht werden. Im Falle eines Verlustes ist es wichtig, die Karte über den internationalen Notruf sofort sperren zu lassen.


Travellerschecks:

Travellerschecks können in einer Bank vor Ort gegen Bargeld eingetauscht werden. Da dafür eine Unterschrift notwendig ist, sind sie sehr sicher. Allerdings muss für die Bearbeitung etwas Zeit eingeplant werden. Die Schecks können im Notfall eine gute Hilfe sein, wenn etwa die EC-Karte abhanden gekommen ist.


Um sich gegen Verlust zu schützen kann es sinnvoll sein, einen größeren Barbetrag auf mehrere Personen aufzuteilen. Kleingeld für kleine Käufe zwischendurch kann auch lose in der Hosentasche aufbewahrt werden, dann muss nicht jedes Mal der „große“ Geldbeutel gezückt werden. Die Kreditkarte liegt am sichersten im Hotelsafe, solange sie nicht benötigt wird.

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