Seniorenreisen

Italiens Regierung geht gegen unseriöse Eishersteller vor

Erstellt von Mary Hammler am 26. Mai 2021, 9:43 Uhr

Eisdiele

Im Herstellen von Eis wird den Italienern eine besonders hohe Qualität nachgesagt. Damit das auch so bleibt, will Italiens Regierung mit einem neuen Gesetz gegen „Eis-Fälscher“ vorgehen.

Qualitätskontrollen in Italiens Eisdielen sollen bald häufiger stattfinden

Das temperamentvolle Reiseziel Italien ist bekannt für seine besonders leckere Pizza, den schaumigen Cappuccino und den geschmackvollen Wein. Aber auch beim Gedanken an ein italienisches Gelato läuft vielen bereits das Wasser im Munde zusammen.

Die italienischen Eisdielen fallen besonders durch ihr fluffiges Eis auf, das zu bunten Eisbergen aufgetürmt wird. Ob Stracciatella, Erdbeere oder Kiwi: Das in Italien hergestellte Eis ist besonders lecker. Um ihr Eis auch für das Auge interessant zu machen, fügen die Eishersteller dem Eis Luft hinzu, damit es besonders fluffig wird. Viele der Eishersteller in Italien haben es jedoch mit der Luftzufuhr übertrieben, wogegen nun ein neuer Gesetzentwurf des italienischen Senats vorgehen will.

Der neue Gesetzentwurf sieht eine zulässige Höchstmenge der Luftzufuhr im Eis von 30 Prozent vor. Wer sich nicht daran hält, muss in Zukunft mit hohen Geldbußen rechnen. Ziel des italienischen Senats ist es, mit besonders strengen Qualitätskontrollen das in Italien von Hand hergestellte Eis zu schützen und anzuerkennen. Somit möchte man Tricksern, die ihr Eis nicht nach Norm herstellen, auf die Schliche kommen.

Nicht nur die Beimengung an Luft im Eis soll in Italien zukünftig kontrolliert werden. Ebenso werden im Rahmen der Qualitätskontrollen verbotene Beimischungen von vorgefertigtem Pulver sowie der Einsatz billiger oder synthetischer Ersatzstoffe, wie etwa künstlicher Farb- und Aromastoffe, überprüft. Qualitatives und handwerklich hergestelltes Eis darf, laut italienischem Gesetz, nur Milch, frische Früchte und Eier enthalten.

Seniorenreisen