Seniorenreisen

Jetzt vor Virushepatitis schützen und sicher verreisen

Erstellt von Jenny Jung am 21. Juli 2020, 12:53 Uhr

Durch die Lockerungen der Reisebeschränkungen ist der Sommerurlaub im europäischen Ausland wieder möglich. Da die Gesundheitsvorsorge bei spontanen Reisen oft zu kurz kommt, ist es wichtig, sich frühzeitig über mögliche Krankheiten im jeweiligen Urlaubsland zu informieren. Egal ob im Mittelmeerraum, Osteuropa oder auch in Deutschland – Virushepatitis, eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Virusarten (A, B, C, D und E) ausgelöst wird, gehört zu den häufigsten Erkrankungen auf Reisen.

Unerkannt und unbehandelt kann eine chronische Virushepatitis zu Leberschäden und der Entstehung von Leberkrebs führen. Um die Urlaubszeit entspannt genießen zu können, sollte man sich frühzeitig um die reisemedizinische Vorsorge kümmern.

Hafen Schiffe tropisch

Infektionsrisiko ernst nehmen

Wer eine Auslandsreise plant, sollte vor Hepatitis A geschützt sein. Denn bereits im Mittelmeerraum und Osteuropa besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für Hepatitis A, die fäkal-oral übertragen wird. Übertragungsquellen können kontaminiertes Wasser und Eiswürfel oder Lebensmittel, die mit verunreinigtem Wasser in Berührung kamen (z.B. Salate, Gemüse), sowie Muscheln oder andere Meeresfrüchte sein.

Das Hepatitis-B-Virus wird über alle Körperflüssigkeiten, besonders Blut, Sperma und Vaginalflüssigkeit übertragen. Die Infektion findet daher über Sexualverkehr, häuslichen Kontakt (gemeinsame Nutzung von z. B. Nagelscheren, Nagelfeilen und Handtüchern) und im medizinischen Bereich statt. Häufig sind die Symptome der Erkrankung unspezifisch und äußern sich zunächst in Form von Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Oberbauchschmerzen. Die Infektion kann aber auch unbemerkt chronisch verlaufen und langfristig zu einer Leberzirrhose (Leberschrumpfung) und Leberkrebs führen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit rund 290 Millionen Betroffene gar nicht wissen, dass sie Hepatitis-B-Virus-Träger sind und andere unbemerkt anstecken können. Schutzimpfungen gegen Hepatitis B sind auch in Deutschland wichtig.

Reisevorbereitung? Impfpasscheck!

Impfpass

Gegen Hepatitis A und B gibt es seit Jahrzehnten gut verträgliche und wirksame Impfstoffe, die mindestens 5 Wochen vor der Abreise verabreicht werden sollten. Eine Beratung mit Impfpass-Check sowie die Impfung können alle Hausärzte vornehmen. Und: wer gegen Hepatitis B geschützt ist, kann auch keine Hepatitis D bekommen! Damit der aufgebaute Schutz über viele Jahre bestehen bleibt, ist es wichtig, die Impfserie vollständig abzuschließen. Nach einer erfolgreichen Impfung ist bei gesunden Menschen ein Impfschutz von 30 Jahren zu erwarten.

Sinnvolle Informationen für die Reisevorbereitung bieten die kostenfreie App „fit-for-travel“ und die Internetsite www.fit-for-travel.de. Sie liefern tagesaktuell zu über 300 Reisezielen reisemedizinische Informationen, z. B. zu allen Impfungen, den Erkrankungen, denen vorgebeugt werden kann wie Virushepatitis A und B und Malaria sowie Klimatabellen.

Informieren Sie sich vorab auf www.fit-for-travel.de – Ihrem reisemedizinischen Service.

Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline

 

Ärzte, Gesundheitsämter und Tropeninstitute, sowie andere reisemedizinisch beratende Instanzen empfehlen und nutzen „fit-for-travel“ für ihre Patienten und reisemedizinische Beratung. Es handelt sich um unabhängige wissenschaftliche Informationen der Redaktion für Reise- und Tropenmedizin (interMEDIS GmbH) mit freundlicher Unterstützung durch die GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG.

(Bildrechte: GlaxoSmithKline)

NP-DE-TVX-ADVR-200003; 07/20

 
 
 
 

Hepatitis A und B auch im Mittelmeerraum – Übertragungsrisiken und Schutzmöglichkeiten

Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch Viren verursacht sein kann. Diese sind weltweit verbreitet. In vielen Reiseländern – besonders in warmen Regionen – besteht Ansteckungsrisiko. Dazu gehören nicht nur Fernziele, auch im Mittelmeerraum und in Osteuropa ist die Gefahr erhöht, sich mit Virushepatitis zu infizieren. Vielen Reisenden ist dies nicht bewusst, denn die Infektionsquellen sind nicht immer offensichtlich. Eine Infektion wird häufig unerkannt aus dem Urlaub mitgebracht, da Beschwerden meist erst nach mehreren Wochen auftreten. Es ist daher sinnvoll, frühzeitig vor Reiseantritt einen Arzt aufzusuchen, um seinen Impfstatus überprüfen zu lassen und sich über Impfungen gegen Hepatitis A und B zu informieren. Dieser Film informiert kurz über mögliche Übertragungswege, die Symptome und den Krankheitsverlauf von Hepatitis A und B sowie geeignete Schutzmöglichkeiten:

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