Weihnachtsmärkte, das beliebte Reiseziel in der Adventszeit

Erstellt von Vincent Sherlock am 19. November 2012, 16:17 Uhr

Für eine winterliche Seniorenreise bietet sich der Besuch eines Weihnachtsmarktes an. In Deutschland gibt es jedes Jahr eine Vielzahl von unterschiedlich stark besuchten oder bekannten Weihnachtsmärkten. Die meisten Weihnachtsmärkte beginnen für gewöhnlich Ende November und sind bis zu den Weihnachtsfeiertagen die gesamte Adventszeit über geöffnet, in Ausnahmefällen sogar bis nach Weihnachten.

Glühwein, Lebkuchen und weitere Leckereien der Adventszeit

Beleuchteter Weihnachtsbaum auf dem Marienplatz in München

Der Ursprung der Weihnachtsmärkte liegt mit Deutschland, Österreich, Südtirol und dem Elsass im deutschsprachigen Raum, im übrigen europäischen Ausland sind sie nicht sehr stark verbreitet. Weihnachtsmärkte waren zu früheren Zeiten dazu gedacht, die Bürger und Bürgerinnen mit Waren für den Winter zu versorgen. Die ältesten Weihnachtsmärkte gibt es seit 1384 in Bautzen und 1434 in Dresden, aber allgemein ist der moderne Weihnachtsmarkt erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum vorweihnachtlichen Brauchtum geworden. Weihnachtsmärkte werden gewöhnlicherweise im Zentrum einer Stadt und den angrenzenden Fußgängerzonen veranstaltet. In historischen Altstädten wird oft eine malerische Weihnachtskulisse geboten. Die größten Weihnachtsmärkte haben bis zu 300 verschiedene Verkaufsstände, an denen unterschiedliche Waren und Köstlichkeiten angeboten werden.

Man findet an diesen Verkaufsständen ein reichhaltiges Angebot verschiedener regionaler Spezialitäten, weihnachtlicher Backwaren sowie Süßigkeiten. Zum Verzehr werden unter anderem Lebkuchen, Printen, Weihnachtsstollen, Spekulatius, Zimsterne, Maronen aber auch Bratwürste, Schokoladenfiguren und Zuckerwatte angeboten. Ebenfalls findet man verschiedene, vor allem warm ausgeschenkte Getränkespezialitäten wie Glühwein, Glühmost, Feuerzangenbowle und Punsch. In der Regel sind diese Verkaufsstände stark frequentiert und es müssen manchmal längere Wartezeiten in Kauf genommen werden. Neben den verschiedenen Köstlichkeiten gibt es natürlich auch noch Verkaufsstände für verschiedene Weihnachtsartikel. Zum typischen Warenangebot gehören in der Regel Dekorationen für Weihnachtsbäume, Handwerkserzeugnisse wie Krippen, Puppen oder Schmuck, exotische Mineralien und Steine sowie Holzspielzeug, was bei Senioren sehr beliebt ist. Auch Weihnachtsbäume werden auf jedem Weihnachtsmarkt zum Verkauf angeboten.

Die beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland

Der Glühweinstand, Treffpunkt für Alt und Jung auf dem Weihnachtsmarkt

Weiterhin findet man auf Weihnachtsmärkten auch verschiedene Karusells für Kinder, Bühnen für Musiker und kulturelle Veranstaltungen sowie als Herzstück des ganzen Markts einen großen, reichhaltig geschmückten und beleuchteten Weihnachtsbaum.

Die bekanntesten und größten Weihnachtsmärkte in Deutschland, welche man unbedingt einmal besuchen sollte, sind der Striezelmarkt in Dresden, der Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg, der Kölner Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz und natürlich der weit über Deutschland hinaus bekannte Nürnberger Christkindlmarkt.

Besonders für Senioren werden in der Adventszeit vermehrt Busreisen zu den größten Weihnachtsmärkten in Deutschland angeboten. Aber auch kleinere Weihnachtsmärkte wie der Markt in Rothenburg ob der Tauber, der Markt in Münster oder der romantische Weihnachtsmarkt in Michelstadt sind einen Besuch für Alt und Jung wert.